Verein

Kleingartenverein am Schillerpark e.V. – Unsere Geschichte

Die Kleingartenanlage „Am Schillerpark“ e. V. befindet sich im Nordosten der Stadt in einem Komplex mehrerer Gartenvereine des Stadtverbandes. Die Vereine „Erbring“ e. V., „Lessing“ e. V. und „Scheplake“ e. V. sind unmittelbare Nachbarn.

Am 27 Mai 1920 wurde die Gartenanlage unter dem Namen „Raumersgarten“ gegründet und in drei Abteilungen gegliedert. Die Abteilungen 1 und 2 befinden sich vor dem Bahndamm der Dessau-Wörlitzer-Eisenbahn und die Abteilung 3 dahinter, in einer Muldaue. Der Name „Raumersgarten“ bezieht sich auf den ehemaligen Besitzer des Geländes. In den 50er Jahren wurde der Name der Kleingartenanlage in „Am Schillerpark“ geändert. Der nahegelegene Schillerpark, der zu Ehren des großen deutschen Dichters und Denkers Friedrich Schiller errichtet wurde, war Namensgeber.
Historische Entwicklung

Die Anlage und Parzellen wurden im Auftrag des Magistrates eingezäunt. Zur Erstausstattung der Anlage gehörten auch Eingangstore und Wege. In den Gärten wurden Lauben gebaut, die in der Regel eine Grundfläche von 5m² hatten. Sie dienten zur Unterbringung von Gartengeräten, Sitzmöbel und Lagerung von Obst und Gemüse.

Die Abteilung 3 der Kleingartenanlage befindet sich hinter dem Eisenbahndamm im hochwassergefährdeten Gebiet der Mulde. Sobald die Mulde Hochwasser führte und über die Ufer trat, drang das Wasser in die Gärten ein und überflutete die Anlage. 1956 beschloss die Mitgliederversammlung zum Schutz der Kleingärten einen Hochwasserschutzwall zu errichten. Die Realisierung dieses Beschlusses erfolgte durch die Kleingärtner im Rahmen der zu leistenden Gemeinschaftsstunden. Beim Jahrhunderthochwasser im Jahr 2002 wurde die Abteilung 3 komplett überflutet. Das Wasser erreichte eine Höhe von 1,80 m. Nach dem Rückgang der Wassermassen wurde das Ausmaß der Naturkatastrophe sichtbar.

Vereinsleben

Errichtung des ersten Vereinshauses für 10.000 RM. Es wurde zum Mittelpunkt des Vereinslebens.

Namensgebung „Riekchen“ nach der 1. Pächterin des Heimes

Zerstörung im 2. Weltkrieg

1954 – Grundsteinlegung für ein neues Heim und Einweihung 1956

1956 – Beschluss der Mitgliederversammlung einen Hochwasserschutzwall zu errichten. Der Beschluss wurde von allen Mitgliedern im Rahmen der Gemeinschaftsstunden realisiert.

2002 – Bei dem Jahrhunderthochwasser wurde die Abteilung 3 komplett überflutet. Das Wasser erreichte eine Höhe von 1,80 Meter.

2013 – Erneutes Hochwasser, welches die Abteilung 3 überflutete. Danach wurde entschieden diese Abteilung nicht wieder aufzubauen.

Eigene Mosterei

Zur Gründerzeit hatte die Anlage einen umfangreichen Baumbestand. Die Obsterträge erhöhten sich beträchtlich. 1933 wurde eine eigene Mosterei in Betrieb genommen. Für jede Flasche Most mussten 5 Pfennig entrichtet werden. Die Flaschen und Verschlüsse lieferten Gartenfreunde
Schädlinge in der Anlage

Seit Bestehen der Anlage gab es Schädlinge. In Abteilung 2 trat eine Rattenplage auf, bei deren Bekämpfung der Magistrat unterstütze. Später wurde die Bekämpfung in eigene Regie genommen. Zum Schutz der Vogelwelt wird der biologischen Schädlingsbekämpfung zunehmend große Bedeutung beigemessen.